Was muss ich als Elternteil wissen, wenn mein Kind Schiedsrichter*in werden will?
Um Schiedsrichter*in zu werden, muss das 15. Lebensjahr vollendet worden sein. Ihr Kind sollte zudem mobil sein, d. h. am Wochenende auch zu den Spielen gebracht werden können. In einer Saison müssen die Schiedrichter*innen im Kreis Steinfurt 15 Spiele absolvieren, um auf das Schiedsrichter-Soll des Vereins angerechnet zu werden.
Wie hoch ist für Eltern der Aufwand, wenn mein Kind Schiri werden möchte?
Wie bei allem, was Kinder und Jugendliche anfangen, ist eine Unterstützung durch das Elternhaus sehr wichtig. Der größte Aufwand in der Schiedsrichterei dürften die Fahrdienste am Wochenende sein – nichts anderes, als wenn Ihr Kind zum Musikunterricht oder zu einer Verabredung möchte. Mehr ist es tatsächlich nicht! Der Schiedsrichterausschuss, sowie auch der Schiri-Obmann des Vereins, haben in der ersten Zeit ein Auge auf Ihr Kind und bieten Unterstützung an.
Kann mein Sohn / meine Tochter die Schiedsrichterei vernünftig mit der Schule kombinieren?
Auf jeden Fall! Sollte es unter der Woche mit dem Pfeifen nicht passen, kann sich Ihr Kind ganz einfach für Spiele unter der Woche über das Spielsystem DFBnet „blockieren“. Das Gleiche gilt auch, wenn mal eine wichtige Klausur ansteht und Ihr Kind am Wochenende ein bisschen mehr tun muss. Dem Schiedsrichterausschuss ist es sehr wichtig zu betonen, dass die Schiedsrichterei ein Hobby ist und Dinge wie Schule immer Vorrang haben.
Wie funktioniert der Versicherungsschutz bei Schiedsrichter*innen?
In den zwei bekanntesten Fällen gibt es folgenden Versicherungsschutz:
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- Unfälle (Sachschaden): Absicherung über die Sport-Unfall-Versicherung (Verband), sowie über die eigene Unfallversicherung
- Verletzungen: Krankenversicherung, sowie über den Verein
In allen anderen Fällen wie Diebstahl o. ä. gibt es je nach privatem Rechtsschutz verschiedene Vorgehen. Hier bitte an den Schiedsrichterobmann des Kreises wenden.
Kann man Schiedsrichter*in werden, auch wenn man selbst nicht gespielt hat?
Kurz und bündig: JA! Natürlich bringt Spielerfahrung Vorteile mit sich, ist aber kein Muss. Wichtig ist, dass man Lust auf Fußball hat und ein Interesse für das Regelwerk aufbringt.
Man sieht ja öfter negative Schlagzeilen über Schiedsrichter*innen. Wie ist es im Kreis Steinfurt und wer hilft hier meiner Tochter / meinem Sohn?
Schauermeldungen von Gewalt gegenüber Schiedsrichter*innen haben einen starken Imageschaden verursacht. Der Punkt ist, dass durch die oft einschlägige Berichterstattung der Eindruck entsteht, dass Schiedsrichter*innen Freiwild sind. Dem ist aber nicht so. Gerade im Kreis Steinfurt haben wir vergleichsweise niedrige Zahlen, was Zwischenfälle gegenüber Schiedsrichter*innen angeht. Sollte es dennoch zu unschönen Dingen kommen, steht der Kreisschiedsrichterausschuss mit Rat und Tat zur Seite.
Wen kann ich bei Fragen kontaktieren?
Fragen sind an den Schiedsrichterobmann von Vorwärts Wettringen zu richten:
Jan Müther | j.muether96@gmail.com | 0176 41756766
Gerne steht der Schiedsrichterausschuss des Kreises ebenfalls bei Fragen zur Verfügung:
https://flvw-steinfurt.de/de/kreisschiedsrichterausschuss.htm